Afrikanische Wilderer von Hungersnot
bedroht
Ein deutsches Chemie-Labor in Kuala-Lumpur erbringt eine
Nobelpreis-verdächtige Leistung. Erstmals gelingt den
Wissenschaftlern die erfolgreiche Nashorn-Pulver-Synthese.
In Japan und China löst die Bekanntgabe dieser Sensation
Euphorie aus. Es besteht Hoffnung, daß die ostasiatischen
Potenzprobleme nun endlich lösbar werden. Die Kehrseite der
Medaille: Afrikanische Wilderer müssen um ihre Jobs fürchten.
Der Vorsitzende der Kenianischen Wilderer-Gewerkschaft,
Idi Bongo Böttcha berichtet von geplanten
Massenentlassungen: "Seit die Schlitzaugen, dieses Pulver in
Aussicht haben, ist bei uns kein Arbeitsplatz mehr sicher. Alle
hier haben Angst vor einer neuen Hungerkatastrophe. Wir sind auf
die Nashorn-Wilderei angewiesen wie bis vor kurzem noch die
Schlitzaugen auf unser Nashorn-Pulver. Die Gewerkschaft
der Wildhüter hat sich bereits mit uns solidarisiert,
auch deren Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Wenn unsere Ware
nicht subventioniert wird, haben wir auf dem Weltmarkt keine
Chance mehr."
Das Schlimmste jedoch: Es ist bislang noch keine internationale
Hilfe in Aussicht. Die Forderung der Gesellschaft für
bedrohte Völker, die Nashorn-Pulver-Synthese zu
verbieten, findet keinerlei Resonanz. Im Gegenteil: Man stößt
auf Häme. Die Nashörner halten sich die Bäuche vor Lachen und
die Japaner die Schwänze vor Geilheit. Lediglich Green
Peace kündigt wieder einmal militante Aktionen gegen
die Nashorn-Pulver-Raffinerien an. Es seien möglicherweise
genmanipulierte Substanzen bei der Herstellung im Spiel.